- schrämen
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Schrämen,Bergbau: mechanisches Gewinnungsverfahren, mit dem in das anstehende Gestein ein Schlitz, der Schram, als Freifläche zur Erleichterung der Gewinnung des Gesteins durch Spalten, Brechen oder Sprengen gefräst/geschnitten wird. Das Schrämen wird für die Kohle-, Salz-, Schiefer- und auch bei der Natursteingewinnung angewendet. Schrämmaschinen schneiden mit einer auf einem Ausleger umlaufenden und mit Schrämmeißeln bestückten Schrämkette entlang der Strebfront oder in den Streckenstoß einen etwa 15 cm hohen und 0,8-1 m tiefen Schram. Der heute bei der maschinellen Steinkohlengewinnung vorwiegend eingesetzte Walzenschrämlader schneidet mit ein oder zwei mit Schrämmeißeln bestückten Walzen das Flöz in seiner gesamten Mächtigkeit entlang der Strebfront und lädt mittels schraubenförmiger Rippen auf der Walze das gelöste Mineral auf das Fördermittel.* * *
schrä|men <sw. V.; hat (Bergmannsspr.): einen Schram machen.
Universal-Lexikon. 2012.